Aus der Glockenstube des Kirchturms ertönen zum Gottesdienst drei Glocken. Zwei dieser Glocken sind im Jahr 1921 neu gegossen worden, da man ihre Vorgängerinnen im 1. Weltkrieg eingeschmolzen hatte.

Die älteste noch vorhandene Glocke aus dem Jahr 1721 steht jetzt im Kirchenschiff. Sie wurde vom Glockengießer Johann Christoph Rose in Oßmannstedt gegossen und konnte bis 1984 geläutet werden. Auch sie hat ein „Kriegsschicksal“. Sie sollte im 2. Weltkrieg eingeschmolzen werden, überlebte aber auf dem Hamburger „Glockenfriedhof“, wurde aber leider dort beschädigt. An ihrer Stelle hängt eine neue Glocke, die zum Erntedankgottesdienst 1990 geweiht wurde. Sie wurde von der Firma Carl Metz aus Karlsruhe gegossen und trägt das Monogramm Christi und die Inschrift „Soli deo gloria anno 1990“.

Im November 2014 wurde die elektrische Glockenläuteanlage ausgebaut und durch eine elektronische ersetzt. Damit ist der Läutegebrauch, einläuten des Feierabend, welcher seit Anfang der 80er Jahre unterbrochen war, wieder zu vernehmen.